09.03.2012

minuten später, beschloss er endlich die tür zuzumachen. als er seine jacke auszog und sie auf mein bett warf kam er auf mich zu. ich belauschte jeden schlag meines herzens. er kam immer näher. ich spürte seinen süßen atem und lächelte. in dem moment realisierte ich nicht, was mit mir los war. es war so, als ob mir alles egal war. ein blick von ihm und meine welt stand still. er  zog mich zu sich und flüsterte irgendwas. ich grinste als sein mund meinem näherte. während er mich küsste, flogen millionen schmetterlinge in meinem bauch. "ich liebe dich" sagte er und blickte mich an. sagt mir, für was um alles in der welt hab ich so einen wundervollen jungen verdient?

05.03.2012

nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger, als sich einfach auszudrücken.

als unsere beine endlich den selben takt hatten, wanderten wir zu mensa. ich weigerte mich ein bisschen, weil ich vorrausgesehen habe, dass wieder jeder auf mich guckt. angekommen ziehen alle ihre jacken aus. abgesehen von mir. ihr blick verriet mir nicht so sturr zu sein. "ich will nich" flüsterte ich während sie anstrengend versuchte lippen zu lesen. ich nahm endgültig meine tasche und floh nach draußen. ich fing an zu weinen und stolperte über die füße von f. er wurde rot und fing an zu lächeln; sein lachen verging jedoch, als er sah dass ich weinte.  ich wischte meine tränen weg und stand auf. "bleib doch hier!" rief er mir hinterher. ich erwiederte seinen ruf nicht und rannte ins mädchenklo. angekommen setzte ich mich hin, zog die knie an und fing an weiter zu weinen. 

03.03.2012

soll ich wirklich? nein, das geht nicht. ich darf diese 3 wochen nicht aufgeben. die klinge nähert sich meinem handgelenk. ich winke ab. "ich kann das nicht. ich habs ihr versprochen" die stimmen in meinem kopf wurden lauter. du bist ein miststück! keiner liebt dich du bist nutzlos ich hoffe du verreckst - wie kann man bitte so herzlos sein? ich verstehs nicht. der druck in meinem körper wird stärker. ich setzte die klinge an meinem arm und spürte das warme, rote etwas meinem bein runterlaufen. sie kam rein und hielt sich beide hände an den kopf. "WAS MACHST DU DA? BIST DU BESCHEUERT?" ja mama, ich bin bescheuert. ich weiß einfach nicht mehr weiter. schmerz ist mein bester freund. ich hätte auch nie gedacht dass ich so ende. es tut mir unheimlich leid. - sie schmunzelte irgendwas vor sich hin, als sie panisch die nummer des krankenhauses wählte. sie gab mir das handtuch, damit ich das blut wegwische. als ich die sirenen draußen hörte, schlug mein herz schneller. männer in weißen klamotten stürmten rein und fuhren mich ins krankenhaus. "describe your live in one word." "hell."
AGAIN AND AGAIN

29.02.2012

mitten in der morgendämmerung stehe ich auf der straße. verschollen auf der suche nach mir selber und der perfekten welt. aber was rede ich überhaupt? gibts denn wirklich die perfekte welt? und wenn ja, wo befindet sie sich? ich realisierte einen moment lang nicht, das mein schatten mich verfolgt. "versagerin, wo gehst du hin?" die straße ist ohne ende. ich weiß selber nicht, wohin ich gehe. verzweifelt setzte ich mich hin, und betrachte stundenlang die rot-gelbe sonne. "sag mir doch, ob ich es jemals schaffen werde. ob ich aus diesem scheiß hier mal rauskommen kann. sag mir, gibt es noch wahrheiten? oder besteht diese welt nur aus lügen?" es scheint so, als ob mir jemand diese frage, nie beantworten kann. nie nie nie. ich bin ein miststück und nutzlos. tschüss welt, hallo hölle. 

28.02.2012

"du weißt nicht was ich alles durchgemacht habe, um  bei dir zu sein. mir war egal, ob ich selber nicht wusste wer ich bin. oder wer ich jemals sein werde. du gibst mir immer dieses gefühl ... etwas wert zu sein, oder so. diese stimmen in meinem kopf, die mir jedes mal aufs neue eine rein hauen, in dem sie sagen dass ich dich nie bekommen werde. dass ich nie gut genug bin. dass ich dich nie in den arm nehmen kann, oder dich küssen darf. ich nehme vielleicht die falschen schritte, um bei dir zu punkten. ich weiß, ich sollte aufhören dir hinterher zu dackeln, aber ich kanns nicht. ich kann dich nicht alleine lassen. weißt du wie es ist, jedes mal aufzustehen, und zu wissen das man nutzlos ist? du gibst mir auch dieses gefühl. dieses gefühl, das ich beschissen und dumm bin. verstehs doch, sophie, ich bin verliebt in dich." schoooock

27.02.2012

warum schon sterben, wenn keiner weiß, dass man lebt? 
ich schleiche mich lautlos ins badezimmer; mach das licht an und schaue in den spiegel. "was bist du nur für ein miststück? sieh dich nur an. du bist einfach nur wiederlich mit deinen fetten armen, die mit narben übersäht sind. deine fette nase, und dein makelloses gesicht." ich schrie mich selber an. mein verstand war gefüllt mit hass.   ich weiß nicht mehr genau, an welchen tag für mein leben eine so entscheide veränderung begann. oder wann ich mich so änderte. ich zog mich aus und stieg in die badewanne. vor mir war das mädchen. sie hatte schwarze, lange haare, ein bleiches gesicht und ein blutverschmiertes nachthemd an. "das ist das ende." sagte sie und streichelte meinen kopf. "es tut mir leid." waren die letzten worte von ihr. sie drückte meinen kopf runter ins wasser. ich bekam panik und versuchte ihre hände wegzuschlagen. sie drückte mich immer wieder runter. ich wollte luft holen, aber sie besiegte mich immer wieder aufs neue. 

25.02.2012

ich hab mein versprechen gebrochen, es tut mir leid, ich hab mir wieder wehgetan, ES TUT MIR LEID - ich sitze regungslos vor meinem laptop. neben mir liegen die tabletten. "wieso ist hier keiner, der die monster in meinem schädel stillen kann?" ich ziehe an meinen haaren und fange an laut zu weinen. ich falle zu boden. gefühlslos schmeiße ich alles aus meiner schublade raus. augenblicke später, merke ich, dass ich mich an etwas geschnitten habe. mein finger blutet wie verrückt. alles dreht sich. das wasser in meinem glas, fängt an von der einen seite, zur anderen seite zu wippen. meine fenster kippen sich alle auf, und mein plakat fällt zu boden. mein herz hört auf zu schlagen, als ich auf meine wand schaute. aus getrocknetem, dunklem blut, steht die abkürzung von benjamin an meiner wand. minutenlang starre ich den namen 'ben' an. er wäre doch der einzige der mich heilen könnte. der alles rückgängig machen könnte. wo bist du? was machst du? KOMM ZURÜCK

24.02.2012

und wieder geht ein tag vorbei. KLINIK. "sophie, sophie, sophie." seufzte er, als er den großen raum betritt. ich sitze bewegungslos auf meinem stuhl. ich zittere. "ist dir kalt? komisch, die heizungen stehen alle auf 5." ich spüre, wie meine hände erstarren. mir wird blau vor augen. ich versuche, aufzustehen, aber ich konnte es nicht. es war so, als ob mich irgendetwas festhielt. als ob sich ein monster, an meinem fuß festhält. langsam verdunkelt sich alles, mir wird schwarz vor augen, und ich falle in einen künstlichen schlaf. - "sophie?" er rüttelt mich durch. ich spüre kalte hände auf meiner stirn. "mir gehts gut." schmunzele ich und stehe langsam auf. "bist du dir da sicher? du siehst aus wie ne leiche." ich schaue ihn naiv an. "wirklich?" sagte ich mit quietschender stimme, und halte mir beide hände an die wange. ich neige mich zu meinem spiegel, und siehe mein bleiches gesicht an. "ich will sterben" sage ich und würde so tun, als ob ich auf den spiegel breche.  - und ja, hier ist ein bild von meiner hässlichen bitchfresse.

23.02.2012

allein

und ich verstehs immer noch nicht. wieso ist keiner da? wieso bin ich die einzige? mein leben ist wie ein raum. wie ein leerer, schwarzer raum. ich fühl nichts mehr. ich hab mich wahrscheinlich schon 575689 umgebracht, mich schon einige male verbrannt, und trotzdem bin ich immer noch hier. ich will fliegen, ganz weit weg. ich hätte gerne jemanden an meiner seite. MITTAG. ich komm nachhause, lege meine tasche ab, zieh meine jacke aus und fange an zu weinen. ich falle zu boden, greife mir in den bauch und fange an zu schreien. ich streiche über meine blauen flecken. "wieso immer ich?" frage ich die welt. verzweifelt stehe ich auf und renne hoch in mein zimmer. panisch öffne ich die schublade, werfe alles nacheinander aus und hole das raus, was ich will. meine klinge. langsam ziehe ich meinen ärmel hoch. meine haut platze förmlich auf. das salzwasser was aus meinen augen, mein gesicht runterfließt, und was sich dann mit dem blut vermischt, lässt die schnitte brennen. ich schaue aus meinem fenster, und sehe deine silhouette. dein schönes gesicht, und deine blauen augen. deine lachfalten, die dein gesicht netter wirken lassen. timo

22.02.2012

sport, letzen beiden stunden.  "sophié, komm in unser team. wir sind viel besser." ich seufzte. langsam neige ich mich zu den anderen. das band an meinem arm juckt. sie fängt an zu lachen, und schlägt mir auf die schulter. "was hasten da?" ich schmunzele irgendwas vor mich hin. "aha" sagt sie und versucht das band abzumachen. ich realisiere es erst einige augenblicke später, und springe auf. "was hast du denn?" sagt sie und fängt an panisch zu werden. meine paranoiden gedanken werden wahr, sie wird es merken. ich versuche, einige schritte zu machen und so weit wie möglich von ihr entfernt zu sein. sie kommt näher, näher näher näher. "du hast doch nicht etwa.." dann hörte sie auf zu reden. hielt sich die hand vor den mund und starrte den boden an. "es tut mir leid." "dir tut es leid?" sie fängt an ironisch zu lachen. "ihr tut es leid!" schreite sie laut durch die sporthalle und drehte sich dabei. dann wendete sie sich wieder zu mir. "du kennst meine geschichte nicht, ok? du weißt nicht, wodurch ich alles musste! du verstehst garnichts. denk nach, bevor du was sagst." brülle ich ihr ins gesicht. wütend drehe ich mich um, und gehe. meine maske fällt ab. der schein, des 'glücklichen mädchens'. ich fange an zu weinen und wünschte mir, ich wäre nicht hier. HOLT MICH RAUS ICH WILL WEG, FÜR IMMER